Haust ist isländisch und bedeutet Herbst, und da muß ich sofort an leuchtende Farben und das unvergleichliche Licht an frühen Abenden denken, das die bunten Blätter an den Bäumen zum Strahlen bringt. Da paßt die Färbung ‘Herbstleuchten’ von der Zauberwiese wunderbar! An solchen Tagen hat es sich schon merklich abgekühlt, aber mir ist noch nicht nach dicken Strickpullis, sondern einfach nur nach etwas zum Einkuscheln. Nicht zu warm, nicht zu dick, nur leicht wärmend.

Haust ist ein riesiges Tuch, durch seine Form gut zu drapieren und mit vielen Tragemöglichkeiten. Auch wenn es so weit hochgezogen wird, daß durch den kleinen Kragen auch der Hals gewärmt wird, wird es dadurch nicht zu kurz.

Das Tuch wird hauptsächlich in Runden gestrickt, nur der Rippenrand wird in Reihen angefügt.

Hier wurde ein ganzer 400g-Strang verarbeitet!

Maße:
Oberkante: 2,25m
Tiefe: 1,25m

Für die Meisenliebhaber habe ich zwei Variationen ausgetüftelt, wie der Haust auch mit einem 300g-Lacestrang auskommt, ohne für den Rand einen weiteren Strang anzustricken

Variante 1: Der Flohmarkt-Haust

Ohne das Lochmuster, ansonsten beinahe genauso, nur eben etwas kleiner. Hier mit Rüschenkante, der Rippenrand funktioniert aber auch.

Maße:
Oberkante: 175cm
Tiefe: 105cm

Variante 2: Der Orchideen-Haust

Bei dieser Variante habe ich alles an Tricks aufgeboten, die mir eingefallen sind, um ein möglichst großes Tuch mit mehr Spannweite zu bekommen. Dieser Haust wirkt durch den fehlenden Rand und die nur leicht gerüschte Unterkante leichter und weniger kompakt als die beiden anderen Varianten.

Maße: Oberkante: 2,20m
Tiefe: 90cm